Anatomisches Titan-Netzgewebe – 3D-Wolkenform

Vorgeformte Netze sind eine anatomische, sofort einsatzbereite Lösung zur Rekonstruktion von Schädeldefekten. Die sterilen Implantate sind ab Lager verfügbar und sofort einsatzbereit. Ihre anatomische Form basiert auf wissenschaftlichen Studien und klinischen Daten. Die Konturierung reduziert Biegebeanspruchung und Operationszeit. Vorgeformte Netze bieten eine wirtschaftliche Lösung mit ästhetisch ansprechenden Ergebnissen. Sie eignen sich zur Fixierung der Schädelknochen bei Eingriffen wie Rekonstruktionen, Frakturbehandlungen, Kraniotomien und Osteotomien.

Zeitpunkt der Operation: 3 Monate nach dem Schädelfehler, wenn der Druck an der Stelle des Schädelfehlers nicht hoch ist und keine Faktoren vorliegen, die der Heilung der Inzision entgegenwirken, wie z. B. Infektionen oder Geschwüre.

Präoperative Vorbereitung: Bei allen Patienten bestanden keine Kontraindikationen für eine Operation, und alle unterzogen sich einer kranialen CT- und einer frontalen Röntgenuntersuchung. In der Gruppe mit digitaler Modellierung wurde routinemäßig eine Dünnschicht-CT-Untersuchung mit einer Schichtdicke von 2 mm durchgeführt und eine dreidimensionale Rekonstruktion des Stirnbeins vorgenommen. Anschließend wurde das zweidimensionale Titan-Netz mittels einer digitalen Titan-Netz-Formmaschine geformt. Die so entstandene, personalisierte Titan-Netzrekonstruktion entsprach exakt dem Stirnbeindefekt des Patienten und wurde für die spätere Verwendung sterilisiert. In der Gruppe mit dreidimensionaler, einfacher Formgebung wurde ein dreidimensionales, einfach formbares Titan-Netz ausgewählt, das mehr als 2 cm größer als der Defektrand war. Dieses wurde mit einer herkömmlichen Form vorgeformt und ebenfalls für die spätere Verwendung sterilisiert. Alle Patienten wurden in Vollnarkose mit endotrachealer Intubation und Overlay-Reparatur operiert. Entsprechend Größe und Form des Stirnbeindefekts wurde in der Gruppe mit dreidimensionaler, einfacher Formgebung das Titan-Netz zugeschnitten, manuell so weit wie möglich an die Defektstelle angepasst, die Kanten poliert und das Netz in das Knochenfenster eingesetzt und mit einem passenden selbstschneidenden Titannagel fixiert. Zur Infektionsprophylaxe wurden routinemäßig Antibiotika verabreicht. Die Drainage wurde nach 1–2 Tagen, die Fäden nach 10–12 Tagen entfernt. Die Wundheilung, der plastische Effekt und mögliche Komplikationen wurden dokumentiert. Die Patienten wurden nach der Operation für einen kurzen Zeitraum beobachtet. Die Wirksamkeit wurde schließlich in der Nachuntersuchung drei Monate später anhand der folgenden Kriterien beurteilt: Ausgezeichnet: Zuverlässige Fixierung der Titanlegierungs-Netzplatte, ästhetisch ansprechendes Ergebnis, keine postoperativen Komplikationen; Gut: Zuverlässige Fixierung der Titanlegierungs-Netzplatte, Besserung der postoperativen Komplikationen nach symptomatischer Behandlung; Nicht zufriedenstellend: Verrutschen oder Dislokation des Titan-Netzes oder Entfernung des Titan-Netzes aufgrund anderer chirurgischer Komplikationen.

Um die Genauigkeit der 3D-CT-Daten zu gewährleisten, ist eine präzise Datenkopie mit 1–2 mm Scanauflösung erforderlich. Um die Daten zu kopieren, müssen die originalen DICOM-Daten im CT-Raum erstellt werden, um Verarbeitungszeit zu sparen. Vermeiden Sie es, die Bilddaten an der Workstation zu kopieren, da dies den Prozess verkompliziert und die Genauigkeit beeinträchtigt. Dies kann zu Zeitverzögerungen führen oder die Verwendung von Formen unmöglich machen.

Wichtige Hinweise zur Schädelrekonstruktion bei Kindern: 1. Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen des Arztes, da sich der kindliche Schädel in der Entwicklungsphase befindet und sich die Schädelwindungen verändern. Da Titan-Netzgewebe nicht mitwächst, kann es zu einer Asymmetrie des Schädels führen, was das Aussehen und die Gehirnentwicklung beeinträchtigen kann. 2. Verwenden Sie möglichst dreidimensionales Titan-Netzgewebe, da dieses weicher ist und eine gewisse Dehnbarkeit aufweist. Achten Sie jedoch darauf, dass Kinder möglichst keine anstrengenden Übungen machen.